Der Lavanttal-Rallye-Sieger aus Salzburg prägt auch die LKW FRIENDS on the Road Rallye W4 powered by MeinBezirk.at in St. Leonhard am Hornerwald / Nach dem ersten Tag führt er mit 13,8 Sekunden vor Staatsmeister Simon Wagner.
Fotos: Harald Illmer
Der erste Tag der LKW FRIENDS on the Road Rallye W4 powered by MeinBezirk.at. ist im Kasten, die Autos im Service bzw. danach über die Nacht im für keinen mehr zugänglichen Parc ferme abgestellt. Nach fünf Prüfungen heute und vor den restlichen acht Wertungsabschnitten morgen führt Hermann Neubauer im Skoda Fabia Rally2 Evo das Feld vor Staatsmeister Simon Wagner (Skoda Fabia RS Rally2) an. Dass er das gegenüber der letzten Aussendung nach SP 2 nun merklich deutlicher als den damaligen 0,9 Sekunden tut, liegt an einer nachträglichen Korrektur der Zeit. Weil nämlich der Salzburger auf dem Rundkurs Manhartsberg die Fotozelle bei der Zieldurchfahrt zerstörte, kontrollierte man in der Zeitnahme die zur Sicherheit immer mitlaufende händische Stoppung, und hier war klar ersichtlich, dass Hermann Neubauer den Kurs um 8,4 Sekunden schneller, als nach dem Malheur ausgegeben wurde, bewältigt hatte.
Auf Platz drei übernachtet Raimund Baumschlager (Skoda Fabia RS Rally2). Der Rekord-Staatsmeister, der im Waldviertel schon neun Mal triumphiert hat, hat sich einen Podiumsplatz zum Ziel gesetzt und hält momentan diesen Kurs aufrecht.
Die Stimmen zum Tag:
Hermann Neubauer: „Ich bin nach diesem Tag naturgemäß sehr zufrieden. Auf der SP 4 war ich vielleicht etwas zu vorsichtig unterwegs, aber was soll’s. Entschieden ist hier noch gar nichts. Für morgen ist alles offen.“
Simon Wagner: „Ich habe viel Spaß gehabt und echt froh, endlich wieder einmal eine Schotterrallye in Österreich zu bestreiten. Wir hatten einen guten Speed. Auf morgen freue ich mich schon sehr, wenn ich dann mit Startnummer 2 nicht mehr den Staubsauger spielen muss.“
Raimund Baumschlager: „Wir haben zu Beginn echt sehr viel Staub schlucken müssen. Aber das Setup am Skoda Fabia passt, und ich komme von Prüfung zu Prüfung immer besser ins Fahren. Es macht Spaß.“
In der 2WD-Wertung gab der Steirer Fabian Zeiringer (Opel Corsa Rally4) heute eine starke Vorstellung und ließ damit auch seinen Teamchef und Markenkollegen Luca Waldherr etwas überraschend hinter sich.
Fabian Zeiringer: „Der Schotter war am Anfang ziemlich rollig und glatt. Dann ist der Grip immer besser geworden. Ich bin sehr zufrieden mit meinen Zeiten, habe aber keine Ambitionen auf die Meisterschaft, kann von da her also relativ locker zu Werke gehen.“
Die Halbzeitführung in der Junioren-Staatsmeisterschaft geht an Raphael Dirnberger. Dessen Bruder Lukas Dirnberger (beide Ford Fiesta ST) fiel knapp vor Schluss wegen einem technischen Defekt aus. Zweiter ist nunmehr Max Maier (Golf 2 GTI).
Raphael Dirnberger: „Das ist erst meine dritte Schotterrallye, daher bin ich noch am Lernen. Schwierigkeiten hatte ich auf der ersten SP durch den vielen Staub. Ich freue mich über die Führung, aber die Rallye ist noch lang. Ich muss erst ins Ziel kommen.“
Im Österreichischen Rallye Cup führt ein ausländischer Starter. Der Ungar Miklós Kazár (Mitsubishi Evo IX) liegt vor dem Niederösterreicher Christoph Zellhofer (Suzuki Swift ZMX).
Der Zwischenstand im Rallye Cup 2000 ist identisch mit dem Stand in der Junioren-Staatsmeisterschaft: Raphael Dirnberger vor Max Maier.
Die Historische Rallye-Staatsmeisterschaft bietet ein heißes Duell zwischen Titelverteidiger Lukas Schindelegger im Ford Escort RS2000 und Ex-Champion Johannes Huber im Porsche SC. Momentan hat Schindelegger die Nase knapp vorne.
Im Historischen Cup fährt mangels Teilnehmern der Oberösterreicher Günther Königseder (Lancia Delta Integrale) praktisch gegen sich selber und hält auch die Führung.
Auch in der ORM Rallye Trophy ist nach dem Ausfall von Andreas Schögler (Volvo 142 S) mit Rudolf Leitner (Ford Fiesta Proto) nur noch ein einziger Teilnehmer im Bewerb.
Last but not least ist der Internationale Gravel Cup wie erwartet eine rein ungarische Angelegenheit. Hier führt Miklós Kazár (Mitsubishi Evo IX) vor Tibor Tóth (Skoda Fabia Rally2) und Attila Rongits (Mitsubishi Evo IX).
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Armin Holenia / Wolfgang Nowak |