Organisator Christian Schuberth-Mrlik sieht der Austragung der Rallye W4 hoffnungsfroh, aber auch angespannt entgegen / Aktive können Tageslizenzen vor Ort lösen / Auf die Fans warten bewegte Live-Bilder im Internet.
Fotos: Harald Illmer
Dass in Sachen Organisation angesichts der allgemeinen Situation alles perfekt läuft, ist für Rallye-W4-Organisator Christian Schuberth-Mrlik „eine Bestätigung dafür, dass es richtig war, sich um eine Austragung zu bemühen“. Mit einem sorgsamen Blick verfolgt er die Entwicklung in Sachen COVID-19 freilich auch. „Die täglich neuen Meldungen tragen nicht gerade zu meiner Beruhigung bei“, gibt der Kämpfer für den Motorsport freimütig zu. Nichtsdestotrotz ist für die Austragung des Waldviertler Traditions-Events, das am 13./14. November in den Bezirken Horn, Hollabrunn und Krems ohne Zuschauer stattfinden soll, momentan alles auf Schiene.
Die Rallye W4 2020 zählt zwar nicht zur Österreichischen Staatsmeisterschaft (diese wurde für heuer bekanntlich annulliert), jedoch wird es für den Lauf die von der ORM her allseits gewohnte Klasseneinteilung geben. Punkte gibt es am Ende freilich nicht, weil es 2020 ja auch keinen Staatsmeister gibt.
„Wir versuchen, wo es geht, den Aktiven entgegenzukommen“, sagt Schuberth-Mrlik. So bietet die Austrian Motorsport Federation den Teams die Möglichkeit, die für die Rallye nötigen Tageslizenzen nicht wie gehabt im Voraus, sondern direkt vor Ort bei Frau Michaela Landauf (AMF) im Rallye-Office zu lösen. So erspart sich der Antragsteller 12 Euro für den Postversand.
Auch die Fans werden so gut es nur geht, bedient. Schuberth-Mrlik: „Wenn sie schon nicht dabei sein können, wollen wir ihnen so viel als möglich von der Rallye nach Hause liefern. Für bewegte Bilder und zahlreiche Live-Einstiege im Internet wird gesorgt.“ Womit der Organisator in Erwartung behördlicher Kontrollen auch explizit darauf hinweisen möchte, „bitte, bitte nicht herzukommen. Wir haben Auflagen, die wir einhalten müssen, damit alles einwandfrei über die Bühne gehen kann. Jeder einzelne, der sich nicht daran hält, gefährdet die Rallye.“
Ein ehrliches Bedürfnis ist es Christian Schuberth-Mrlik auch, besonders den Sponsoren der Rallye W4 2020 zu danken. „Ich weiß, dass es in Zeiten wie diesen für keinen einfach ist, finanziell unterstützend irgendwo tätig zu werden. Umso mehr weiß ich aber den Einsatz jener Firmen zu schätzen, die der Rallye W4 und damit in weiterer Folge auch dem Motorsport in Österreich ihr Vertrauen schenken!“
Rallye W4 2020
Sportpressedienst
Armin Holenia, Wolfgang Nowak |