Mit einem neuen Rundkurs und zwei neuen Bewerben macht die Rallye W4 am 15. und 16. November im Raum Horn – Hollabrunn – Krems auf sich aufmerksam / Organisator Christian Schuberth-Mrlik und die Fans dürfen sich auf ein Schlagabtausch von Hermann Neubauer und Julian Wagner freuen.
Fotos: Harald Illmer
Für die Chefetage der Rallye W4 ist die Motorsport-Welt momentan heiler denn je. Denn nach dem Sieg des Salzburgers Hermann Neubauer bei der abgelaufenen NÖ-Rallye im Raum Pöggstall steht fest: Am 15./16. November kommt es bei der renommierten Rallye W4 im Raum Horn, Hollabrunn, Krems zu einen direkten Titelduell und somit zu einem hochspannenden Schlusspunkt hinter die Österreichische Rallye Staatsmeisterschaft 2019. Die brisante Ausgangslage: Nach Punkten führt momentan der Oberösterreicher Julian Wagner die Meisterschaft mit 137 an, Neubauer folgt mit 129 Zählern. Zieht man jedoch das vom Reglement her vorgeschriebene Streichresultat heran, verliert Wagner einen zweiten Platz (als schlechtestes Resultat), während Neubauer seinen Jännerrallye.-Ausfall beim Saisonauftakt als Nuller abschreiben kann. Aus dieser Netto-Sicht betrachtet läge der Meister des Jahres 2016 um 12 Punkte vor Wagner. Wie auch immer - an Action wird es daher im Waldviertel nicht mangeln.
Dort läuft die Organisationsmaschinerie schon seit Monaten auf Hochtouren. W4-OK-Chef Christian Schuberth-Mrlik vertraut dabei auf das Erfolgsmotto des letzten Jahres, als die Rallye die Aufnahmeprüfung für die nationale Staatsmeisterschaft perfekt absolvierte. Schuberth-Mrlik: „Aus der Region für die Region ist und bleibt die unabdingbare Devise für mich. Die Nähe zu den Leuten der Region ist mir immens wichtig. Ich bin wirklich sehr, sehr dankbar für die erfahrene Akzeptanz der Rallye W4, die ja hinsichtlich Nächtigungen, Gastronomie etc. auch ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor ist. Wobei ich aber auch Verständnis für so manch skeptische Stimme habe, die dem Motorsport nicht so tolerant gegenübersteht.“
Von der Weinrebe bis ins mystische Waldviertel ist das Thema der diesjährigen Rallye W4. „Das kommt von einem völlig neuen Rundkurs, der am Freitag gleich zwei Mal im Bergweindorf Schiltern auf die Teams wartet“, erklärt Christian Schuberth-Mrlik: „Dort ist der Zuschauerpunkt erhöht auf den Weinbergterrassen, von wo man den Start und die Einmündung in die nächste Runde super einsehen kann.“ Auch bereits legendäre Abschnitte wie die SP GH-Staar – Brenntenberg, die SP Kronsegg – Gföhl, der Rundkurs Manhartsberg oder „Little Finnland“ gehören wieder zum spektakulären W4-Repertoire.
Start (am Freitag) und Ziel (am Samstag) befinden sich wie schon zuletzt in der MJP Racing Arena in Fuglau. Schuberth-Mrlik: „Wer beim letzten Titans RX Rallycross-Lauf in Fuglau dabei war, konnte schon den gelungen Umbau der Stecke verfolgen. Die Arena verspricht eine Menge an Action, die Fans werden begeistert sein. Außerdem wird dort nach dem Rennen am Freitag, wenn die Autos zur Nachtruhe im Parcferme verweilen, im Festzelt ein DJ für fetzige Stimmung sorgen.“
Alternativ zum ORM-Feld werden außerdem zwei neue Bewerbe angeboten. Zum einen bieten die Rallye W4-Legends Rallyeautos von gestern, die immer gerne gesehen werden (an beiden Tagen), zum anderen wird es für diejenigen, die nur einen Tag fahren wollen, den Rallye W4-FunCup geben. Näheres dazu gibt es in der laufenden Vorberichterstattung zum Final-Event im Waldviertel!
„Ich wollte ein möglichst großes Spektrum für die Zuschauer und die Aktiven schaffen“, sagt Christian Schuberth-Mrlik. Das dürfte ihm („dank allen Gemeinden, Stadt- und Gemeinderäten, die mir heuer wieder Vertrauen geschenkt haben“) schon im Vorhinein gelungen sein. Das direkte Meisterduell ist da nur ein gerechter Lohn!
Rallye W4 2019
Sportpressedienst
Armin Holenia, Wolfgang Nowak |